Über die tolle antirassistische Kundgebung am 6. Juni 2020 auf dem Schlossplatz berichtet r-mediabase:
Münster: „I can’t breathe!“
Am Samstag, den 6. Juni 2020, versammelten sich über 3.000 Menschen auf Münsters Schlossplatz, um dem ermordeten Afroamerikaner George Floyd und allen, die von rassistischer Gewalt betroffen sind, zu gedenken. Die Kundgebung begann mit einer exakt 8:46 Minuten langen Gedenkminute. Es war mucksmäuschenstill, alle hatten die rechte Faust, das Zeichen der Black-Lives-Matter-Bewegung nach oben gestreckt. Diese 8:46 Minuten hatte es gedauert, bis das Leben den Körper von George Floyd verlassen hat. So lange haben die Cops in Minnesota, die Mörder von George Floyd, nicht von ihm gelassen.
Über die Forderung der Münsterschen Kommunalwahlliste „Münster ist bunt und international“ die „Danziger Freiheit“ umzubenennen berichtet r-mediabase:
„May-Ayim-Platz“: Umbenennung der „Danziger Freiheit“ gefordert
Münster. Kurz vorher gab es noch einen heftigen Regenschauer: Trotzdem kamen mehr als die 25 am Samstagmorgen, den 6. Juni 2020, zur Bushaltestelle „Danziger Freiheit“, um öffentlich die Umbenennung der Haltestelle und des Platzes in May-Ayim-Platz zu fordern. Mit einem Bürgerantrag an die Bezirksvertretung Münster-Mitte verlangen die Unterzeichner*innen die Umbenennung der Endhaltestelle der Linie 2 der Münsteraner Stadtwerke.
Über die Gegenaktionen der Verschwörungsschwurbler berichtet r-mediabase:
Mit ohne Masken gegen die Maskendiktatur
Münster. Schon circa einen Monat lang demonstrieren Lockdown-Gegner*innen in Münster gegen die Corona-Beschränkungen und für die „Grundrechte“. Nach ihrer Ansicht war das wohl alles Fake. Es würde eine Diktatur errichtet werden. Dass die meisten Beschränkungen und Grundrechtseinschränkungen inzwischen aufgehoben sind, haben sie nicht so richtig mitbekommen.
Über die Aktionen des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“ berichtet r-mediabase:
Keinen Meter der AfD – auch nicht im Kommunalwahlkampf!
Münster. Unter dem Motto „Keinen Meter der AfD – auch nicht im Kommunalwahlkampf!“ fand am 30. Mai 2020 vor der Stadthalle in Hiltrup eine Auftaktkundgebung mit mehr als 130 Menschen gegen die zweite Aufstellungsversammlung der Münsteraner AfD statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde auf eine Großkundgebung und Blockaden verzichtet. Fortgesetzt wurde die Kundgebungstour des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“ an Orten in der gesamten Stadt, an denen die AfD versucht, Fuß zu fassen.
Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ aus Münster kündigt für Samstag, den 30.05.2020, Proteste gegen die Aufstellungsversammlung der extrem rechten Partei „Alternative für Deutschland“ in der Stadthalle Hiltrup in Münster an. [1] Das Bündnis will sich so der Normalisierung der AfD im anstehenden Kommunalwahlkampf frühzeitig entgegenstellen. Mit weiteren Kundgebungen sollen zudem Ressourcen und Orte der extrem rechten Partei in der Stadt sichtbar gemacht werden.
Die Proteste, die bedingt durch die Corona-Pandemie deutlich kleiner ausfallen und unter Wahrung des Infektionsschutzes stattfinden werden, starten um 10:30 Uhr mit einer Kundgebung vor der Stadthalle Hiltrup, in welcher die AfD Münster ab 11 Uhr ihre Kandidat*innen für die Kommunalwahl bestimmen will. „Immer dann, wenn die extreme Rechte in Münster versucht, ihre menschenverachtenden Inhalte zu verbreiten oder sich öffentlich zu organisieren, stellen wir uns ihr entgegen“, so Carsten Peters, Pressesprecher des Bündnisses, „wir werden das dieses Mal jedoch in veränderter Form und unter Wahrung des Infektionsschutzes tun, um unserer Verantwortung gegenüber den Teilnehmenden gerecht zu werden.“
Anstelle einer Großkundgebung mit Demonstrationen und Blockaden wie im Januar und Februar plant das Bündnis mehrere kleine Kundgebungen im ganzen Stadtgebiet, um auf Strukturen der AfD aufmerksam zu machen. Eine Absage des Protestes kam für das Bündnis nicht in Frage. „Auch wenn die AfD bislang keine Position zur Corona-Pandemie gefunden hat und sich deshalb aktuell in einer Krise befindet, wäre es zu früh und falsch, die AfD bereits jetzt gänzlich abzuschreiben und als ungefährlich anzusehen“, so Liza Schulze-Boysen, Pressesprecherin des Bündnisses, „Stattdessen setzen wir weiter alles daran, dass die AfD im September aus dem Stadtrat gewählt wird.“
Details zu den weiteren Stationen neben der Stadthalle Hiltrup will das Bündnis am Samstag vor Ort bekannt geben. Das Bündnis ruft zudem dazu auf, wenn möglich mit dem Fahrrad oder Auto und nicht in Gruppen anzureisen, Abstand zueinander zu halten und eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. „Wir werden natürlich darauf achten, dass der Infektionsschutz eingehalten wird“, so Carsten Peters abschließend, „wenn wir gegen die AfD und ihre Politik protestieren, schützen wir uns und andere – das werden wir auch hinsichtlich des Infektionsschutzes auf verantwortungsvolle Art und Weise umsetzen.“
Eigentlich sollte es eine kleine symbolische Mahnwache werden. Aber es kamen über 40 Menschen zu unserem Gedenken zum Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus.
Heute ist der 8. Mai – der Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus. 75 Jahre ist es nun her, dass Deutschland vom Joch des Faschismus befreit wurde. Das wollen wir in diesem Jahr mit einer Online-Kundgebung feiern. Denn das ist sicherer in den Zeiten einer Pandemie. Dabei haben wir mit der Online-Plattform „Münster Tube“ zusammengearbeitet. Dort sind unsere Redebeiträge in der Playlist „8. Mai 2020: Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus“ veröffentlicht.
In ihren Beiträgen behandeln die beteiligten Gruppen historische und aktuelle politische Themen und zeigten die Zusammenhänge zwischen diesen auf. Zum Beispiel erklärt Carsten Peters, DGB Münster, wie es damals vor 100 Jahren zum Kapp-Putsch gekommen war und was für Lehren daraus zu ziehen sind. Die Antifaschistische Linke Münster spricht zu den Kontinuitäten rechtsterroristischer Anschläge und Morde in der BRD. Die migrantische Selbstorganisation ODAK zeigt den Zusammenhang zwischen Waffenexporten, einer aggressiven Außenpolitik des Westens und Fluchtursachen auf und stellte klar, dass Deutschland und die EU eine Mitverantwortung tragen.
Zu den Forderungen aller Gruppen gehörten der Stopp der Kriminalisierung ziviler Seenotrettung, die Wiederherstellung der Gemeinnützigkeit zivilgesellschaftlicher Gruppen wie der VVN-BdA Bund, die Einführung eines bundesweiten Feiertages zum 8. Mai und mehr Unterstützung für von rechter Gewalt Betroffene. Denn: Wir beteiligten Gruppen wollen ein aktives Gedenken. Und das bedeutet neben dem Erinnern, sich aktiv gegen Rassismus und Faschismus einzusetzen!
Denn:
„Erinnern heißt handeln!“, Esther Bejarano
Hier die Reden:
Ulla Geißler, VVN-BdA Münster zum Gedenken und der Forderung, den 8. Mai zum Feiertag zu machen:
Carsten Peters, DGB Münster, zum Kapp-Putsch und den Konsequenzen, die daraus gezogen werden müssen:
Ein Vertreter der Antifaschistischen Linken Münster zur Kontinuität des Faschismus und Rechtsterrors in der BRD:
Die Gruppe ODAK zu Kriegsvorbereitungen des Westens gegen Russland und China und wie man dagegen vorgehen kann:
Die Seebrücke Münster erinnert u.a. an die Menschen, die am 9. Februar in Hanau von einem Nazi ermordet wurden:
Und: Jede*r Einzelne ist aufgerufen heute am Zwinger Blumen oder Kränze nieder zu legen und damit den Opfern des Faschismus zu gedenken, wie wir es in unserem Aufruf angekündigt haben. Denkt aber natürlich an die Kontakt- und Abstandsregeln!
Die VVN-BdA Münster und beteiligte Gruppen rufen dazu auf, am Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus am Zwinger Blumen und Kränze in Gedenken an die Opfer des Faschismus niederzulegen. Online-Kundgebung geplant.
Münster. Die traditionelle Kundgebung anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Krieg und Faschismus wird in diesem Jahr ob der Pandemie online stattfinden. Am Morgen des 8. Mai werden die Redebeiträge in Zusammenarbeit mit der Online-Plattform „MünsterTube“ auf YouTube online gestellt. In den Redebeiträgen wird den Opfern des deutschen Faschismus gedacht und zugleich zu einem aktiven Eintreten gegen Rassismus und Faschismus aufgerufen.
Aufruf zu persönlichen Gedenkaktionen
Die Online-Kundgebung, zu der die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen Münster“ (VVN-BdA) mit befreundeten Gruppen aufgerufen hat, soll durch persönliche Gedenkaktionen ergänzt werden. „So wollen wir erreichen, dass wir den 75. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg auch in Zeiten der Corona-Pandemie würdevoll begangen werden kann“, so Detlef Lorber von der VVN-BdA Münster, „denn das aktive Gedenken und Erinnern ist angesichts des anhaltenden Rechtsrucks notwendiger denn je.“
Somit ist jede und jeder Münsteranerin und Münsteraner dazu aufgerufen, am Zwinger eigene Blumen, Kränze oder Gestecke niederzulegen und so den Opfern des Faschismus zu gedenken.
Online-Kundgebung im Internet
In ihren Beiträgen behandeln die beteiligten Gruppen historische und aktuelle politische Themen und zeigten die Zusammenhänge zwischen diesen auf. Zum Beispiel erklärt Carsten Peters, DGB Münster, wie es damals vor 100 Jahren zum Kapp-Putsch gekommen war und was für Lehren daraus zu ziehen sind. Die Antifaschistische Linke Münster spricht zu den Kontinuitäten rechtsterroristischer Anschläge und Morde in der BRD. Die migrantische Selbstorganisation ODAK zeigt den Zusammenhang zwischen Waffenexporten, einer aggressiven Außenpolitik des Westens und Fluchtursachen auf und stellte klar, dass Deutschland und die EU eine Mitverantwortung tragen.
Zu den Forderungen aller Gruppen gehörten der Stopp der Kriminalisierung ziviler Seenotrettung, die Wiederherstellung der Gemeinnützigkeit zivilgesellschaftlicher Gruppen wie der VVN-BdA Bund, die Einführung eines bundesweiten Feiertages zum 8. Mai und mehr Unterstützung für von rechter Gewalt Betroffene. „Wir wollen ein aktives Gedenken. Und das bedeutet neben dem Erinnern, sich aktiv gegen Rassismus und Faschismus einzusetzen“, so Detlef Lorber von der VVN-BdA Münster, „Wir stehen solidarisch an der Seite der Betroffenen rechter Gewalt. Denn erinnern heißt handeln.“
Die VVN-BdA Münster hat sich an der 1. Mai-Kundgebung „Gesellschaftliche Konflikte aufzeigen – der Krise solidarisch entgegentreten“ in Kinderhaus beteiligt. Eingeladen hatte ein Bündnis aus FAU Münster, Odak, Interventionistischen Linke Münster, VVN-BdA Münster, dem Frauen*Streik Bündnis und der DKP Münster.
Der Tag der Befreiung ist auch zu Zeiten der Corona-Pandemie wichtig: Er jährt sich dieses Jahr zum 75. Mal. Die VVN-BdA Münster wird zum Tag der Befreiung am 8. Mai 2020 die für den Tag geplanten Reden in Zusammenarbeit mit Münster Tube morgens online stellen.
Darüber hinaus haben wir für Euch auch eine Aufgabe: Kommt alleine oder zu zweit zum Zwinger und legt privat Gestecke oder Blumen nieder. Wir machen das auch! Macht gerne Fotos davon. Achtet dabei aber natürlich auf die Abstandsregeln!
Postet sie mit folgenden Hashtags (für Münster #8MaiMS) und markiert die Adressen der VVN-BdA und von change.org auf Euren Social-Medien-Kanälen:
Das Duo Contraviento (Isabel Lipthay & Martin Firgau), Singer- Songwriterin und Türmerin Martje Saljé, Detlef Lorber von der VVN-BdA Münster sowie die chilenischen Musiker Karl Figueroa und Francisco Sepúlveda, singen gemeinsam das Lied: „Die Moorsoldaten“ auf der letztjährigen Feier zum Tag der Befreiung.
Widerstandskämpfer und ehemaliger Häftling der KZ Sachsenhausen und Mauthausen: "Ohne Solidarität hätte ich nicht überleben können!"Zeitzeugengespräch in Münster am 8. Mai 2001