8. Mai 2020: Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus – Online-Kundgebung der VVN-BdA Münster

8. Mai 2020

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Heute ist der 8. Mai – der Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus. 75 Jahre ist es nun her, dass Deutschland vom Joch des Faschismus befreit wurde. Das wollen wir in diesem Jahr mit einer Online-Kundgebung feiern. Denn das ist sicherer in den Zeiten einer Pandemie. Dabei haben wir mit der Online-Plattform „Münster Tube“ zusammengearbeitet. Dort sind unsere Redebeiträge in der Playlist „8. Mai 2020: Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus“ veröffentlicht.

In ihren Beiträgen behandeln die beteiligten Gruppen historische und aktuelle politische Themen und zeigten die Zusammenhänge zwischen diesen auf. Zum Beispiel erklärt Carsten Peters, DGB Münster, wie es damals vor 100 Jahren zum Kapp-Putsch gekommen war und was für Lehren daraus zu ziehen sind. Die Antifaschistische Linke Münster spricht zu den Kontinuitäten rechtsterroristischer Anschläge und Morde in der BRD. Die migrantische Selbstorganisation ODAK zeigt den Zusammenhang zwischen Waffenexporten, einer aggressiven Außenpolitik des Westens und Fluchtursachen auf und stellte klar, dass Deutschland und die EU eine Mitverantwortung tragen.

Zu den Forderungen aller Gruppen gehörten der Stopp der Kriminalisierung ziviler Seenotrettung, die Wiederherstellung der Gemeinnützigkeit zivilgesellschaftlicher Gruppen wie der VVN-BdA Bund, die Einführung eines bundesweiten Feiertages zum 8. Mai und mehr Unterstützung für von rechter Gewalt Betroffene. Denn: Wir beteiligten Gruppen wollen ein aktives Gedenken. Und das bedeutet neben dem Erinnern, sich aktiv gegen Rassismus und Faschismus einzusetzen!

Denn:

„Erinnern heißt handeln!“, Esther Bejarano

Hier die Reden:

Ulla Geißler, VVN-BdA Münster zum Gedenken und der Forderung, den 8. Mai zum Feiertag zu machen:

Carsten Peters, DGB Münster, zum Kapp-Putsch und den Konsequenzen, die daraus gezogen werden müssen:

Ein Vertreter der Antifaschistischen Linken Münster zur Kontinuität des Faschismus und Rechtsterrors in der BRD:

Die Gruppe ODAK zu Kriegsvorbereitungen des Westens gegen Russland und China und wie man dagegen vorgehen kann:

Die Seebrücke Münster erinnert u.a. an die Menschen, die am 9. Februar in Hanau von einem Nazi ermordet wurden:

Und: Jede*r Einzelne ist aufgerufen heute am Zwinger Blumen oder Kränze nieder zu legen und damit den Opfern des Faschismus zu gedenken, wie wir es in unserem Aufruf angekündigt haben. Denkt aber natürlich an die Kontakt- und Abstandsregeln!

Pressemitteilung: 8. Mai 2020: „Legt Blumen und Kränze am Zwinger nieder“

8. Mai 2020

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Die VVN-BdA Münster und beteiligte Gruppen rufen dazu auf, am Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus am Zwinger Blumen und Kränze in Gedenken an die Opfer des Faschismus niederzulegen. Online-Kundgebung geplant.

Münster. Die traditionelle Kundgebung anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Krieg und Faschismus wird in diesem Jahr ob der Pandemie online stattfinden. Am Morgen des 8. Mai werden die Redebeiträge in Zusammenarbeit mit der Online-Plattform „MünsterTube“ auf YouTube online gestellt. In den Redebeiträgen wird den Opfern des deutschen Faschismus gedacht und zugleich zu einem aktiven Eintreten gegen Rassismus und Faschismus aufgerufen.

Aufruf zu persönlichen Gedenkaktionen

Die Online-Kundgebung, zu der die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen Münster“ (VVN-BdA) mit befreundeten Gruppen aufgerufen hat, soll durch persönliche Gedenkaktionen ergänzt werden. „So wollen wir erreichen, dass wir den 75. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg auch in Zeiten der Corona-Pandemie würdevoll begangen werden kann“, so Detlef Lorber von der VVN-BdA Münster, „denn das aktive Gedenken und Erinnern ist angesichts des anhaltenden Rechtsrucks notwendiger denn je.“

Somit ist jede und jeder Münsteranerin und Münsteraner dazu aufgerufen, am Zwinger eigene Blumen, Kränze oder Gestecke niederzulegen und so den Opfern des Faschismus zu gedenken.

Online-Kundgebung im Internet

In ihren Beiträgen behandeln die beteiligten Gruppen historische und aktuelle politische Themen und zeigten die Zusammenhänge zwischen diesen auf. Zum Beispiel erklärt Carsten Peters, DGB Münster, wie es damals vor 100 Jahren zum Kapp-Putsch gekommen war und was für Lehren daraus zu ziehen sind. Die Antifaschistische Linke Münster spricht zu den Kontinuitäten rechtsterroristischer Anschläge und Morde in der BRD. Die migrantische Selbstorganisation ODAK zeigt den Zusammenhang zwischen Waffenexporten, einer aggressiven Außenpolitik des Westens und Fluchtursachen auf und stellte klar, dass Deutschland und die EU eine Mitverantwortung tragen.

Zu den Forderungen aller Gruppen gehörten der Stopp der Kriminalisierung ziviler Seenotrettung, die Wiederherstellung der Gemeinnützigkeit zivilgesellschaftlicher Gruppen wie der VVN-BdA Bund, die Einführung eines bundesweiten Feiertages zum 8. Mai und mehr Unterstützung für von rechter Gewalt Betroffene. „Wir wollen ein aktives Gedenken. Und das bedeutet neben dem Erinnern, sich aktiv gegen Rassismus und Faschismus einzusetzen“, so Detlef Lorber von der VVN-BdA Münster, „Wir stehen solidarisch an der Seite der Betroffenen rechter Gewalt. Denn erinnern heißt handeln.“

Die Redebeiträge werden am Freitagmorgen auf der Website der VVN-BdA Münster und MünsterTube (https://www.youtube.com/playlist?list=PLMX8oAX3ZfIhsnkaWJpfi0dbyhMKKcu92) veröffentlicht.

Update:

Hier noch ein kleines Video von unserer eigenen Kranzniederlegung. Wir haben auch den Schwur von Buchenald rezitiert.

1. Mai 2020: „Der Krise solidarisch entgegentreten“

2. Mai 2020

Die VVN-BdA Münster hat sich an der 1. Mai-Kundgebung „Gesellschaftliche Konflikte aufzeigen – der Krise solidarisch entgegentreten“ in Kinderhaus beteiligt. Eingeladen hatte ein Bündnis aus  FAU Münster, Odak, Interventionistischen Linke Münster, VVN-BdA Münster, dem Frauen*Streik Bündnis und der DKP Münster.

R-mediabase.eu berichtet: „Der Krise solidarisch entgegentreten“: Der 1. Mai in Münster.

 

#8MaiMS – Video-Aufruf der VVN-BdA Münster zum Tag der Befreiung

29. April 2020

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Der Tag der Befreiung ist auch zu Zeiten der Corona-Pandemie wichtig: Er jährt sich dieses Jahr zum 75. Mal. Die VVN-BdA Münster wird zum Tag der Befreiung am 8. Mai 2020 die für den Tag geplanten Reden in Zusammenarbeit mit Münster Tube morgens online stellen.

Darüber hinaus haben wir für Euch auch eine Aufgabe: Kommt alleine oder zu zweit zum Zwinger und legt privat Gestecke oder Blumen nieder. Wir machen das auch! Macht gerne Fotos davon. Achtet dabei aber natürlich auf die Abstandsregeln!

Postet sie mit folgenden Hashtags (für Münster #8MaiMS) und markiert die Adressen der VVN-BdA und von change.org auf Euren Social-Medien-Kanälen:

Instagram: #8MaiMS #TagDerBefreiung @vvnbda & @changeorg_deutschland

Facebook: #8MaiMS #TagDerBefreiung @VVNBdA & @Change.orgDeutschland

Twitter: #8MaiMS #TagDerBefreiung @vvnbdams @vvn_bda & @ChangeGER

Hier unser Video-Aufruf zum 8. Mai:

Siehe auch den Aufruf unserer Bundesvereinigung zu eigenen Gedenkaktionen am 8. Mai auf change.org…

https://www.change.org/p/8-mai-zum-feiertag-machen-was-75-jahre-nach-befreiung-vom-faschismus-getan-werden-muss-tagderbefreiung-bkagvat-bundesrat/u/26420519

…und die Petition, den Tag der Befreiung am 8. Mai zu einem bundesweiten Feiertag zu machen:

https://www.change.org/p/8-mai-zum-feiertag-machen-was-75-jahre-nach-befreiung-vom-faschismus-getan-werden-muss-tagderbefreiung-bkagvat-bundesrat

Unser inhaltlicher Aufruf zum 8. Mai:

https://muenster.vvn-bda.de/2020/03/19/zum-75-jahrestag-des-8-mai-1945/

Abspann Musik:

Das Duo Contraviento (Isabel Lipthay & Martin Firgau), Singer- Songwriterin und Türmerin Martje Saljé, Detlef Lorber von der VVN-BdA Münster sowie die chilenischen Musiker Karl Figueroa und Francisco Sepúlveda, singen gemeinsam das Lied: „Die Moorsoldaten“ auf der letztjährigen Feier zum Tag der Befreiung.

https://www.youtube.com/watch?v=zqPXkBrHkTw&list=PLMX8oAX3ZfIg5IEY5P0uT4U1AcVYYTOt0&index=3

 

Zum 75. Jahrestag des 8. Mai 1945

19. März 2020

„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung.
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
(aus dem Schwur von Buchenwald, 19. April 1945)

Anlässlich des 75. Jahrestages erinnern wir an den 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus.

Doch ist die Welt, ist Europa zumindest wirklich von Krieg und Faschismus befreit worden?

Nicht nur, dass das Franco-Regime in Spanien und das Salazar-Regime in Portugal unbeschadtet bis in die 1970er weiter wüten konnten, nicht nur, dass in der deutschen Nachkriegszeit weiterhin hochrangige Nazis in Amt und Würden sitzen konnten, nicht nur, dass Antifaschist*innen verfolgt wurden und werden, nicht nur, dass die BRD mit Diktaturen und anderen Staaten, die massiv Menschenrechte verletzen, paktiert und im Club der Waffenhändler an vierter Stelle (lt. SIPRI) mitmischt, nicht nur, dass hier wie überall in Europa zunehmend eine restriktive und repressive Asyl- und Migrationspolitik forciert wird, es verstärken sich auch rassistische und faschistische Strukturen in der bundesdeutschen Gesellschaft.

Zu nennen sind neben alltäglichem Rassismus und strukturellem Rassismus (in Ausländerbehörden, Abschiebezentren) rechtsextremistisch-terroristische Netzwerke, die Massenmorde zur Auslösung eines „Bürgerkrieges“ im Internet planen und auch durchführen, respektive zur Durchführung anregen, vgl. Halle, Kassel, Hanau, NSU. Und spätestens seit den Pogromen in den 1990ern wie zum Beispiel in Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen, den Morden in Mölln und Solingen, dem Anschlag auf das Oktoberfest 1980 wissen wir, dass es keine „Einzeltäter“, keine „verwirrten Psychopathen“ sind. Gleichzeitig werden Flüchtlingshilfsorganisationen wie Seebrücke und Sea-Watch sowie antifaschistische Organisationen diffamiert und kriminalisiert.

Wie seit langem nicht mehr in der Geschichte der BRD ist zivilgesellschaftliche Arbeit in ihrer Existenz bedroht oder stark eingeschränkt. Zuallererst war attac betroffen vom Entzug der Gemeinnützigkeit. Dann folgten Rote Hilfe, campact und die VVN-BdA, letztere in Bayern und als Bundesvereinigung.

In einem breiten gesellschaftlichen Bündnis mit Euch wollen wir uns mit aller Kraft gegen diese Entwicklungen stemmen.

Deshalb: Schaut hin! Geht auf die Straße! Leistet Widerstand! Solidarisiert euch auf die Weise, die euch richtig erscheint, denn: „Erinnern heißt handeln“, sagt Esther Bejarano, Auschwitzüberlebende und Antifaschistin.

„luftruinen“-Festival – Stoßlüften und frischer Wind für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus

28. Februar 2020

Zum internationalen Tag gegen den Rassismus:

Achtung! Das Festival wurde auf einen bisher unbestimmten Zeitpunkt verschoben. Wir informieren, sobald ein neuer Termin fest steht.

Am Sonnabend, den 21. März 2020 – 16:00h

Ort: auf der Rampe der B-Side, Am Mittelhafen 42, 48155 Münster

Das „luftruinen“-Festival für kulturelle Vielfalt präsentiert ein reichhaltiges Kulturangebot mit Wort- und Musikbeiträgen. Neben Künstlerinnen und Künstlern, die in der Kulturszene Münsters bekannt sind, gibt es auch überregionale Verstärkung.
Mit:

  • Die Fabelstapler (PoetrySlam-Duo aus Rheinland-Pfalz)
  • Ronja Maltzahn Band (WorldPop)
  • mARTje Saljé und Clemens August („die singende Türmerin und der singende Stadtführer“)
  • Kaum ein Vogel (Musikkabarettduo)
  • Don Simon und das Monopol (Hannes Wader trifft Gangsta-Rap)
  • Frink (Liedermacherduo)
  • Duo Contraviento (deutsch-chilenisches Duo)
  • Pit Budde (ehemaliger Sänger/ Gitarrist der Folkrockcombo „Cochise“, „Karibuni“)
  • Pure Imagination (Solokünstler mit Gitarre und Digeridoo, Köln)
  • Klaus der Geiger und Marius Peters („der bekannteste Straßenmusiker“, Asphalt-„Paganini“, Köln)

Moderation: Marian Heuser und Jörg Siegert

Eintritt ist jeweils frei; Spenden sind erwünscht und willkommen

Flyer zur Lesebühne

Das Festival wird von der Literaturzeitschrift „luftruinen – flugschriften für freigeistkultur“ organisiert.

Lesebühne zum internationalen Frauen*tag

27. Februar 2020

„luftruinen“-Festival – Stoßlüften und frischer Wind für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus

Am Sonnabend, den 07. März 2020 – 19:00h

Ort: Leo:16 – Kultur- und Kneipenkollektiv, Herwarthstraße 7, 48143 Münster

Das „luftruinen“-Festival für kulturelle Vielfalt präsentiert ein reichhaltiges Kulturangebot mit Wort- und Musikbeiträgen. Neben Künstlerinnen und Künstlern, die in der Kulturszene Münsters bekannt sind, gibt es auch überregionale Verstärkung.
Mit:

  • Lisa Tschorn
  • Pauline Haberland
  • Lia mit der Gitarre
  • Morina Miconnet
  • mARTje Saljé

Moderation: Lisa Tschorn

Eintritt ist jeweils frei; Spenden sind erwünscht und willkommen

Das Festival wird von der Literaturzeitschrift luftruinen – flugschriften für freigeistkultur“ organisiert.

Jüdisches Leben heute in Deutschland – zusammen.leben

17. Februar 2020

Hinweis auf eine Veranstaltung der GRÜNEN in Greven:

Am Donnerstag, den 05. März 2020 – 18:30h

Ort: Kulturschmiede, Friedrich-Ebert-Straße 3-5, Greven
Wie sieht der Alltag in den jüdischen Gemeinden heute in Deutschland aus? Wie gehen Jüdinnen und Juden mit antisemitischen Anfeindungen um? Und wie können wir sie unterstützen? Um Wissen und Verständnis zu stärken, möchten wir mit den Grevenerinnen und Grevenern und folgenden Gästen ins Gespräch kommen:

  • Judith Neuwald-Tasbach, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, Gladbeck und Bottrop
  • Michael Sturm, pädagogischer Mtarbeiter bei mobim – Mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus

Flyer: Jüdisches Leben heute in Deutschland – zusammen.leben
Link zur Homepage der GRÜNEN Greven

Protest gegen den Neujahrsempfang der AfD in Münster!

20. Januar 2020

Als Teil des „Keinen Meter-Bündnisses“ wollen wir wieder einen breiten, solidarischen und entschlossenen Protest gegen den Neujahrsempfang der extrem rechten Partei “Alternative für Deutschland” (AfD) organisieren. Und zwar mit drei Kundgebungen:

Am Freitag, den 7. Februar 2020 – 17:00h

Orte:
– Prinzipalmarkt
– Klemensstraße / Stadthaus 1
– Salzstraße / Syndikatplatz

An diesen Orten protestieren wir gegen den Neujahrsempfang der AfD im Rathaus in Münster! Denn: Egal wie oft die AfD ihre menschenverachtende Hetze wiederholt und versucht, diese zu normalisieren: Diese Inhalte werden dadurch nicht sagbar, tragbar oder gar richtig. Ganz im Gegenteil – der Kreisverband Münster geht die Machtübernahme der offen faschistischen Fraktionen der Partei mit: Nach dem gescheiterten Versuch, den Neonazi Andreas Kalbitz nach Steinfurt zu holen, soll dieses Jahr der sächsische Franktionsvorsitzende und „Flügel“-Kader Jörg Urban beim Neujahrsempfang zu Gast sein. Protest gegen den Neujahrsempfang der AfD in Münster! weiterlesen »

Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

20. Januar 2020

Veranstaltungshinweis:
Schweigemarsch zum Gedenken der Opfer der Shoah

Am Montag, den 27. Januar 2020 – 18:00h

Ort: (Start) Hauptbahnhof Münster.

Aufruftext zum Schweigemarsch zum Ort der Deportation:

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