Zum 75. Jahrestag des 8. Mai 1945

19. März 2020

„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung.
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
(aus dem Schwur von Buchenwald, 19. April 1945)

Anlässlich des 75. Jahrestages erinnern wir an den 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus.

Doch ist die Welt, ist Europa zumindest wirklich von Krieg und Faschismus befreit worden?

Nicht nur, dass das Franco-Regime in Spanien und das Salazar-Regime in Portugal unbeschadtet bis in die 1970er weiter wüten konnten, nicht nur, dass in der deutschen Nachkriegszeit weiterhin hochrangige Nazis in Amt und Würden sitzen konnten, nicht nur, dass Antifaschist*innen verfolgt wurden und werden, nicht nur, dass die BRD mit Diktaturen und anderen Staaten, die massiv Menschenrechte verletzen, paktiert und im Club der Waffenhändler an vierter Stelle (lt. SIPRI) mitmischt, nicht nur, dass hier wie überall in Europa zunehmend eine restriktive und repressive Asyl- und Migrationspolitik forciert wird, es verstärken sich auch rassistische und faschistische Strukturen in der bundesdeutschen Gesellschaft.

Zu nennen sind neben alltäglichem Rassismus und strukturellem Rassismus (in Ausländerbehörden, Abschiebezentren) rechtsextremistisch-terroristische Netzwerke, die Massenmorde zur Auslösung eines „Bürgerkrieges“ im Internet planen und auch durchführen, respektive zur Durchführung anregen, vgl. Halle, Kassel, Hanau, NSU. Und spätestens seit den Pogromen in den 1990ern wie zum Beispiel in Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen, den Morden in Mölln und Solingen, dem Anschlag auf das Oktoberfest 1980 wissen wir, dass es keine „Einzeltäter“, keine „verwirrten Psychopathen“ sind. Gleichzeitig werden Flüchtlingshilfsorganisationen wie Seebrücke und Sea-Watch sowie antifaschistische Organisationen diffamiert und kriminalisiert.

Wie seit langem nicht mehr in der Geschichte der BRD ist zivilgesellschaftliche Arbeit in ihrer Existenz bedroht oder stark eingeschränkt. Zuallererst war attac betroffen vom Entzug der Gemeinnützigkeit. Dann folgten Rote Hilfe, campact und die VVN-BdA, letztere in Bayern und als Bundesvereinigung.

In einem breiten gesellschaftlichen Bündnis mit Euch wollen wir uns mit aller Kraft gegen diese Entwicklungen stemmen.

Deshalb: Schaut hin! Geht auf die Straße! Leistet Widerstand! Solidarisiert euch auf die Weise, die euch richtig erscheint, denn: „Erinnern heißt handeln“, sagt Esther Bejarano, Auschwitzüberlebende und Antifaschistin.

„luftruinen“-Festival – Stoßlüften und frischer Wind für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus

28. Februar 2020

Zum internationalen Tag gegen den Rassismus:

Achtung! Das Festival wurde auf einen bisher unbestimmten Zeitpunkt verschoben. Wir informieren, sobald ein neuer Termin fest steht.

Am Sonnabend, den 21. März 2020 – 16:00h

Ort: auf der Rampe der B-Side, Am Mittelhafen 42, 48155 Münster

Das „luftruinen“-Festival für kulturelle Vielfalt präsentiert ein reichhaltiges Kulturangebot mit Wort- und Musikbeiträgen. Neben Künstlerinnen und Künstlern, die in der Kulturszene Münsters bekannt sind, gibt es auch überregionale Verstärkung.
Mit:

  • Die Fabelstapler (PoetrySlam-Duo aus Rheinland-Pfalz)
  • Ronja Maltzahn Band (WorldPop)
  • mARTje Saljé und Clemens August („die singende Türmerin und der singende Stadtführer“)
  • Kaum ein Vogel (Musikkabarettduo)
  • Don Simon und das Monopol (Hannes Wader trifft Gangsta-Rap)
  • Frink (Liedermacherduo)
  • Duo Contraviento (deutsch-chilenisches Duo)
  • Pit Budde (ehemaliger Sänger/ Gitarrist der Folkrockcombo „Cochise“, „Karibuni“)
  • Pure Imagination (Solokünstler mit Gitarre und Digeridoo, Köln)
  • Klaus der Geiger und Marius Peters („der bekannteste Straßenmusiker“, Asphalt-„Paganini“, Köln)

Moderation: Marian Heuser und Jörg Siegert

Eintritt ist jeweils frei; Spenden sind erwünscht und willkommen

Flyer zur Lesebühne

Das Festival wird von der Literaturzeitschrift „luftruinen – flugschriften für freigeistkultur“ organisiert.

Lesebühne zum internationalen Frauen*tag

27. Februar 2020

„luftruinen“-Festival – Stoßlüften und frischer Wind für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus

Am Sonnabend, den 07. März 2020 – 19:00h

Ort: Leo:16 – Kultur- und Kneipenkollektiv, Herwarthstraße 7, 48143 Münster

Das „luftruinen“-Festival für kulturelle Vielfalt präsentiert ein reichhaltiges Kulturangebot mit Wort- und Musikbeiträgen. Neben Künstlerinnen und Künstlern, die in der Kulturszene Münsters bekannt sind, gibt es auch überregionale Verstärkung.
Mit:

  • Lisa Tschorn
  • Pauline Haberland
  • Lia mit der Gitarre
  • Morina Miconnet
  • mARTje Saljé

Moderation: Lisa Tschorn

Eintritt ist jeweils frei; Spenden sind erwünscht und willkommen

Das Festival wird von der Literaturzeitschrift luftruinen – flugschriften für freigeistkultur“ organisiert.

Jüdisches Leben heute in Deutschland – zusammen.leben

17. Februar 2020

Hinweis auf eine Veranstaltung der GRÜNEN in Greven:

Am Donnerstag, den 05. März 2020 – 18:30h

Ort: Kulturschmiede, Friedrich-Ebert-Straße 3-5, Greven
Wie sieht der Alltag in den jüdischen Gemeinden heute in Deutschland aus? Wie gehen Jüdinnen und Juden mit antisemitischen Anfeindungen um? Und wie können wir sie unterstützen? Um Wissen und Verständnis zu stärken, möchten wir mit den Grevenerinnen und Grevenern und folgenden Gästen ins Gespräch kommen:

  • Judith Neuwald-Tasbach, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, Gladbeck und Bottrop
  • Michael Sturm, pädagogischer Mtarbeiter bei mobim – Mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus

Flyer: Jüdisches Leben heute in Deutschland – zusammen.leben
Link zur Homepage der GRÜNEN Greven

Protest gegen den Neujahrsempfang der AfD in Münster!

20. Januar 2020

Als Teil des „Keinen Meter-Bündnisses“ wollen wir wieder einen breiten, solidarischen und entschlossenen Protest gegen den Neujahrsempfang der extrem rechten Partei “Alternative für Deutschland” (AfD) organisieren. Und zwar mit drei Kundgebungen:

Am Freitag, den 7. Februar 2020 – 17:00h

Orte:
– Prinzipalmarkt
– Klemensstraße / Stadthaus 1
– Salzstraße / Syndikatplatz

An diesen Orten protestieren wir gegen den Neujahrsempfang der AfD im Rathaus in Münster! Denn: Egal wie oft die AfD ihre menschenverachtende Hetze wiederholt und versucht, diese zu normalisieren: Diese Inhalte werden dadurch nicht sagbar, tragbar oder gar richtig. Ganz im Gegenteil – der Kreisverband Münster geht die Machtübernahme der offen faschistischen Fraktionen der Partei mit: Nach dem gescheiterten Versuch, den Neonazi Andreas Kalbitz nach Steinfurt zu holen, soll dieses Jahr der sächsische Franktionsvorsitzende und „Flügel“-Kader Jörg Urban beim Neujahrsempfang zu Gast sein. Protest gegen den Neujahrsempfang der AfD in Münster! weiterlesen »

Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

20. Januar 2020

Veranstaltungshinweis:
Schweigemarsch zum Gedenken der Opfer der Shoah

Am Montag, den 27. Januar 2020 – 18:00h

Ort: (Start) Hauptbahnhof Münster.

Aufruftext zum Schweigemarsch zum Ort der Deportation:

Demonstration: Kein Platz für Rassismus, Nationalismus und soziale Ausgrenzung!

11. Januar 2020

Protest gegen den AfD-Kreisparteitag in Münster

Am Samstag, den 11. Januar 2020 – 10:00h

Ort: Prinzipalmarkt, Münster
Wir unterstützen den Aufruf des „Keinen Meter -Bündnisses“:
„Wir werden am 11.01. nicht nur mit einer Kundgebung gegen den Kreisparteitag der extrem rechten Partei „Alternative für Deutschland“ protestieren, sondern unsere Inhalte auch mit einer anschließenden Demonstration in die Stadt tragen!

Um 10:00 Uhr startet pünktlich zum Beginn des AfD-Kreisparteitages unsere Kundgebung auf dem Prinzipalmarkt. Seid bitte pünktlich da!

Ab 12:30 Uhr startet dann unter dem Motto „Kein Platz für Rassismus, Nationalismus und soziale Ausgrenzung!“ unsere Demonstration durch die Innenstadt und das Südviertel. Damit tragen wir unseren Protest bis vor das Büro der AfD in der Leostr. 16 und unterstützen zugleich unsere Freund*innen von der Initiative Südviertel, die im Viertel seit über einen Jahr den Protest gegen die AfD organisieren!“ mehr

„Krieg? Ohne uns!“

21. November 2019

Szenische Lesung in der ESG Münster zu Desertion und Militärstreik im Ersten Weltkrieg

Am Dienstag, den 26. November 2019 – 19:00h

Ort: Aula der ESG Münster, Breul 43, 48143 Münster
Herzliche Einladung durch die Evangelische Studierendengemeinde, die Redaktion Graswurzelrevolution, die Deutsche Friedensgesellschaft, den Freundeskreis Paul Wulf und die VVN-BdA. In einer etwa 75-minütigen Szenischen Lesung werden Rudi Friedrich von Connection e.V. und der Gitarrist Talib Richard Vogl denjenigen Raum geben, die sich mit ihrer Desertion oder auf andere Art und Weise gegen den Ersten Weltkrieg wandten. Plakat „Krieg? Ohne uns!“
„Krieg? Ohne uns!“ weiterlesen »

Würdiges Gedenken der Zwangsarbeiter*innen

19. November 2019

Gut 30 Personen beteiligten sich am Sonntag (17.11.19) an der Gedenkandacht für die Zwangsarbeiter*innen in Hiltrup. In der kleinen St.Clemenskirche war die Aufmerksamkeit für die Redebeiträge groß, die vom ITP, dem Bündnis gegen Abschiebungen,

Dr. Julia Lis berichtet über Rojava

der Ev. und Kath. Kirchengemeinde und der VVN-BdA Münster gehalten wurden. Thema waren der Eroberungs- und Vernichtungskrieg, mit dem Deutschland vor 80 Jahren ganz Europa überzogen hat (hier die Rede der VVN-BdA )

Verlesung der Namen der Personen, die die Lagerhaft nicht überlebt haben

aber auch der aktuelle Krieg der Türkei gegen Rojava /Nordsyrien und die Kriegsrethorik rechter Parteien in Deutschland. Jo Riemann von der Ev.

Grab eines polnischen Zwangsarbeiters

Kirche stellte den heutigen Hiobsbotschaften die Frage nach Trost im Glauben an Gott gegenüber. Nach der Andacht besuchten wir auf dem alten Friedhof wieder die Gräber einiger Zwangsarbeiter*innen und legten Blumen nieder und stellten Kerzen auf die Gräber.

Der 9. November in der deutschen Geschichte

26. Oktober 2019

100 / 95 / 80 Jahre:
Der 9. November als Datum deutscher Geschichte

Ältere Nachrichten · Neuere Nachrichten