Am 2. Mai 1933 erstürmten SA und NSDAP gewaltsam das Haus des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes Münster (ADGB).
Die am 02.05.2013 enthüllte Gedenktafel
An dieser Stelle in der Dammstraße in Münster stand während der Weimarer Republik das Gewerkschaftshaus. Die Erstürmung der Gewerkschaftshäuser am 2. Mai war das Ende der Gewerkschaften und der Demokratie.
Nach 80 Jahren erinnert der Deutsche Gewerkschaftsbund mit einer Gedenktafel an dieses schlimme Ereignis und an die gefolterten und verschleppten Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter.
Hier ein Artikel zu der Veranstaltung von Jan Große-Nobis/r-mediabase:
2. Mai 1933: Auch in Münster wurden die freien Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten zerschlagen. Das Haus an der Dammstraße 23 gestürmt, die Gewerkschafter verhaftet und die Bücher und Akten auf der Wiese auf der nahegelegenen Wiese verbrannt.
Am 2. Mai 2013 erinnerte der Deutsche Gewerkschaftsbund in Münster an diese Tat und enthüllte in Anwesenheit von knapp 100 Gewerkschaftsmitgliedern an dem dortigen ehemaligen Haus des ADGB eine Bronzetafel.
Der Vorsitzende des DGB-Region Münsterland, Heinz Rittermeier, moderierte die Veranstaltung. In einem ersten Redebeitrag erinnerte Sabine Graf, stellvertretende DGB-Bezirksvorsitzende NRW, an dies Zerschlagung der Gewerkschaftsbewegung durch die Nationalsozialisten.
In ihrem Grußwort stellte die Münsteraner Stellvertretende Bürgermeisterin Karin Reismann die Bedeutung freier Gewerkschaften für die Demokratie dar und Spiros Marinos, Vorsitzender des Münsteraner Integrationsbeirates, forderte in seinem leidenschaftlich Grußwort alle auf, nicht nachzulassen im Kampf gegen Unterdrückung und Diskriminierung.
Der stellvertretende Vorsitzende des DGB-Stadtverbands, Carsten Peters, ging in seiner Ansprache auf die Ereignisse vor und nach dem 2. Mai 1933 in Münster ein und enthüllte dann in Anwesenheit der Gäste die Gedenktafel am Haus Dammstraße 23a.
Begleitet wurde diese Veranstaltung durch den Künstler Pit Budde. Weitere Foto siehe LINK.