Gedenkveranstaltung zur Hinrichtung von Franciszek Banaś und Wacław Ceglewski

28. Juli 2024

, , , ,

Sonntag, den 18. August 2024 – 15:00h

Am 14. August 1942 wurden die beiden Polen Franciszek Banaś und Wacław Ceglewski in den Bockholter Bergen bei Greven (Münsterland) hingerichtet. Sie gehörten zu den mehreren Millionen im Deutschen Reich während des Zweiten Weltkriegs zwangsweise zur Arbeit eingesetzten Kriegsgefangenen und ausländischen „ZivilarbeiterInnen“.

Die VVN-BdA Münster wird auch in diesem Jahr anlässlich des 82. Jahrestages der Hinrichtung am Sonntag, den 18. August 2024 um 15 Uhr eine Gedenkveranstaltung in den Bockholter Bergen durchführen.

Ort: Gedenkstätte in den Bockholter Bergen, Wanderparkplatz am Schiffahrter Damm (Abzweig Telgte; Fuestruper Str. 4, 48268 Greven)

Nachdem im vergangenen Jahr mit Wanda Rabiec – einer Nichte von Wacław Ceglewski – zum ersten Mal ein Familienmitglied der NS-Opfer an der Gedenkfeier teilgenommen hat, wird in diesem Jahr Paweł Zoń dabei sein, um seinem Großonkel Franciszek Banaś zu gedenken. Das Generalkonsulat der Republik Polen in Köln wird erneut durch den Vizekonsul Jan Krzymowski vertreten sein.

Nicht nur die Gedenkveranstaltung, sondern insbesondere auch die Fahrt sowie die Unterkunft des polnischen Gastes kosten Geld. Die Veranstalter würden sich dementsprechend über eine finanzielle Unterstützung freuen. Spenden können mit dem Stichwort „Gedenken 82“ auf das Konto der gemeinnützigen VVN-BdA Kreisvereinigung Münster überwiesen werden: IBAN DE78 4036 1906 2012 5791 00 bei der Volksbank Münsterland Nord eG.

Zur Geschichte der beiden ermordeten polnischen Zwangsarbeiter siehe die Beiträge von Christoph Leclaire in den vom Stadtarchiv Greven herausgegeben „Grevener Geschichtsblättern“ Nr. 7 u. 8 sowie seinen anlässlich des 75. Jahrestages erschienenen Gedenkbeitrag: https://nrw-archiv.vvn-bda.de/texte/1820_greven.htm

P.S.: Wer das aktuelle Plakat zur diesjährigen Gedenkveranstaltung für Franciszek Banaś und Wacław Ceglewski aufmerksam betrachtet, dem fällt vielleicht auf, dass Wacław sich verändert bzw. schwarze Haare hat. Aufgrund von Familienfotos und eines Hinweises von Wanda Rabiec wurde sein Aussehen dankenswerterweise von der Künstlerin Marthe Viehmann – der Erschafferin der Portraits der beiden NS-Opfer – angepasst. Siehe auch ihre Bilder in der Graphic Story zum Schicksal der beiden NS-Opfer, die Teil des WDR-Angebotes „Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen“ ist: https://stolpersteine.wdr.de/web/de/stolperstein/2327