24. Dezember 2017
Im heutigen „Waldpark“ in Hiltrup Ost gibt es einen Gedenkstein für die Zwangsarbeiter*innen, die dort während der NS-Zeit interniert waren.
Der Gedenkstein hat folgende Inschrift:
In Erinnerung an die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die hier in den Jahren 1940 – 1945, in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland, gefangen waren.
Wir erinnern besonders an diejenigen Menschen, die Sklavenarbeit und unmenschliche Lebensbedingungen nicht überlebt haben.
Hier möchten wir nun namentlich an die verstorbenen Zwangsarbeiter*innen erinnern:
Gräber auf dem Friedhof an der Friedhofstraße in Münster-Hiltrup:
Hier befinden sich noch 11 Gräber von Zwangsarbeiter*innen. Sieben davon sind auf den Grabsteinen erwähnt (rot markiert). Die Schreibweise der Namen auf den Grabsteinen weicht teilweise etwas von den historischen Unterlagen (Geburtsurkunden etc.) ab. In eckiger Klammer stehen zusätzlich recherchierte Informationen bzw. Namensvarianten.
• Nadja Baidakowa [UdSSR; geb. 1942, gest. 16.12.1943 (Kind)]
• Wladimir [Wlasdimio] Baidakowa [UdSSR; geb. 1941, gest. 11.12.1943 (Kind)]
• Saweli [Sawely] Brilew [UdSSR; geb. 1940, gest. 21.12.1945 (Kind)]
• Leon Kremser (Polen) geb. 16.5.1919, gest. 9.5.1945
• Tatjana Kowski
• Eugene Matifas
• Antonia Patschowskaja [Patschkowskaja] [UdSSR; geb. 1941, gest. 02.01.1944 (Kind)]
• Peter Sadkowski [Sadowski] [Polen; geb. 14.10.1911, gest. 19.2.1945
• Josef Skrzyzinski [Skrzypinski] [Polen; geb. 04.12.1916 , gest. 9.3.1945]
• Bronislaw Sobczynski [Bronisław Sobczyńsk] [Polen; geb. 17.07.1914, gest. 11.02.1945]
• ein Pole ohne Papiere
Die Gräber von sieben weiteren verstorbenen Zwangsarbeitern wurden nach dem Krieg in ihre Heimatorte verlegt:
• Giuseppe Belluzzi
• Hubert Blondau
• Roland Pierre Camille deParis
• Gioconio Forlini
• Marcel Nicolle
• Jakob Overbeck
• Maurice Soucille
Hier noch der Hinweis auf das Gedenkensemble im heutigen Waldpark mit weiteren Informationen: Link zum Gedenkensemble