Aktion: Wir erinnern

8. November 2018

Einladung zur Kundgebung

Am Freitag, den 09. November 2018 – 14:00h

Ort: Ludgeristraße, Münster

Wir weisen auf eine Veranstaltung der ASF Münster hin. Die Kundgebung will an den gewaltsamen Boykott sogenannter „jüdischer Geschäfte“ im März und April des Jahres 1933 erinnern. Weiter heißt es im Aufruf: „Geschäfte oder Unternehmen deren Inhaber*innen oder Mitarbeiter*innen jüdisch waren… Aktion: Wir erinnern weiterlesen »

Hingerichtet für Banalitäten

18. September 2018

Einladung zur Gedenkandacht und zum Besuch der Gräber

Am Sonntag, den 18. November 2018 – 15:30h

Ort: Alte (kleine) Clemenskirche, An der alten Kirche 1, Münster-Hiltrup

Seit 12 Jahren beteiligt sich die VVN-BdA Münster an einem Gedenken für Zwangsarbeiter*innen in Hiltrup. Die Veranstaltung versteht sich als eine Alternative zum üblichen Volkstrauertagsgedenken.

Unter den Zwangsarbeiter*innen, die in Hiltrup gearbeitet haben und/oder interniert waren, befand sich auch Wacław Ceglewski. Er musste bei den Hiltruper Röhrenwerken arbeiten und wurde später von der Gestapo in den Bockholter Bergen hingerichtet. Die Redebeiträge wollen aufzeigen, wie leicht viele Menschen damals und heute ihr Leben verlieren konnten und können.
Nach der Gedenkveranstaltung wollen wir auf dem Alten Friedhof wieder Blumen auf den Gräbern der Zwangsarbeiter*innen nieder legen, die dort begraben sind.

In Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Kreis für das Gedenken für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.
Flyer: Gedenkandacht Hiltrup 2018

Gedenkveranstaltung zur Hinrichtung von Franciszek Banaś und Wacław Ceglewski

8. Juli 2018

Einladung und Pressespiegel

Am Sonntag, den 12. August 2018 – 15:00h


Ort: Gedenkstätte in den Bockholter Bergen, Wanderparkplatz am
Schiffahrter Damm (Abzweig Telgte; Fuestruper Str. 4, 48268 Greven)

Am 14. August 1942 wurden die beiden Polen Franciszek Banaś und Wacław Ceglewski in den Bockholter Bergen bei Greven (Münsterland) hingerichtet. Sie gehörten zu den mehreren Millionen im Deutschen Reich während des Zweiten Weltkrieges zwangsweise zur Arbeit eingesetzten Kriegsgefangenen und ausländischen „ZivilarbeiterInnen“.

Die VVN-BdA Münster wird auch in diesem Jahr anlässlich des 76. Jahrestages der Hinrichtung in Zusammenarbeit mit Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Greven und der Messdienerschaft St. Johannes Baptist Gimbte eine Gedenkveranstaltung in den Bockholter Bergen durchführen.

Link zum Plakat: Gedenkveranstaltung zu Franciszek Banaś und Wacław Ceglewski

Zur Geschichte der beiden ermordeten polnischen Zwangsarbeiter siehe die Beiträge von Christoph Leclaire in den vom Stadtarchiv Greven herausgegeben „Grevener Geschichtsblättern“ Nr. 7 u. 8
sowie seinen anlässlich des 75. Jahrestages erschienenen Gedenkbeitrag

Pressespiegel zum 12.08.2018:
„Erinnerung an Hinrichtung“ Westfälische Nachrichten vom 16.08.2018
„Kann denn Liebe Sünde sein?“ R-mediabase vom August 2018

Mahnwache für die auf der Flucht nach Europa verstorbenen Menschen

18. Juni 2018

Hinweis auf zwei Veranstaltungen befreundeter Gruppen:

Mahnwache zum Weltflüchtlingstag

Am Samstag, den 23. Juni 2018 – 10:00h

Ort: in der Innenstadt von Greven/ Marktstraße

Und außerdem:

Am Montag, den 25. Juni 2018 – 19:00h

Vortragsabend im Kulturzentrum GBS, Friedrich-Ebert-Str. 3-5 Greven, Kesselhaus
Vortrag des Historikers Christoph Spieker:

Zwangsarbeit und das Lagerleben der Displaced Persons in Greven

Vortrag des Politologen Olaf Bernau:

Fluchtgründe der Menschen heute, unwürdige Arbeitsbedingungen und Flüchtlingslager

In Kooperation mit Bündnis 90/ Die Grünen, Greven und der Flüchtlingsinitiative Greven/ Martinusgemeinde.

Links zu den Reden vom 8.Mai

14. Mai 2018

Filmbeiträge von der Gedenk-Feier am 08.Mai 2018 am Zwinger in Münster
Die Reden als Videomitschnitt:

Rede: Markus (Antirassistische Initiative)

Rede: Benedikt Kern (Bündnis gegen Abschiebungen)

Rede: Carsten Peters (DGB Münster)

Rede: Johanna (Aktion Sühnezeichen)

Rede: Dr. Bernd Drücke (Freundeskreis Paul Wulf)

Jörg Siegert (LuftRuinen) liest Gedichte

m-ART-je – Antifaschistische Lieder

m-ART-je & Detlef Lorber (VVN-BdA) – Die Moorsoldaten
Bilderbogen:

Keine Bühne der AfD

3. Mai 2018

Demonstration des Keinen Meter-Bündnisses in Münster

Am Samstag, den 12. Mai 2018 – 12:00h

Ladet die AfD vom Katholikentag aus! Rassismus steht nicht zur Diskussion!
Ort: Servatiplatz, Näheres findet ihr hier:

siehe auch die Pressemitteilung der VVN-BdA Münster dazu.

8. Mai – Erinnern heißt handeln!

15. April 2018

Einladung zum Gedenken am Tag der Befreiung

Am Dienstag, den 8. Mai 2018 – 18:00h

Ort: Zwinger, Promenade/Ecke Kanalstraße, Münster

„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
Aus dem Schwur von Buchenwald, 19. April 1945

An diesem 08. Mai 2018 erinnern wir gemeinsam an den 73. Jahrestag der Kapitulation der deutschen Wehrmacht und damit auch des Endes des bisher größten Verbrechens an der Menschheit: dem Nationalsozialismus. Das Nazi-Regime und seine Helfer*innen sind verantwortlich für einen Krieg, dessen Dimension alles Vorherige in den Schatten stellt, sowie die systematische, industrielle Ermordung von 9 Millionen Menschen in den Konzentrationslagern.

Durch den Sieg der Alliierten wurde jedoch nicht der Faschismus überwunden: Antiziganismus, Homophobie, Antisemitismus und Rassismus reichen auch nach dem 08. Mai 1945 noch weit in die Nachkriegsgesellschaft hinein. Auch heute, während das Gedenken an den Nationalsozialismus in Deutschland zumindest offiziell Staatsräson ist, florieren weiterhin solche Ideologien der Ungleichheit.
In vielen Ländern Europas sind rechte Strömungen in den vergangenen Jahren gravierend erstarkt, und spätestens mit dem Einzug der AfD in den Deutschen Bundestag hat sich diese Entwicklung auch in Deutschland etabliert.

Eingebettet in eine durch und durch menschenverachtende Ideologie macht sich die AfD auch für eine Wende im Gedenken an den Nationalsozialismus stark. So forderten in den letzten Monaten mehrere prominente AfD-Politiker*innen, einen Schlussstrich unter die deutsche Nazi-Vergangenheit zu ziehen und das von ihnen als „Schuld-Kult“ empfundene Gedenken an den Holocaust zu beenden. Diese Entwicklungen sind fatal: Eine Partei, die über den Nationalsozialismus nicht mehr sprechen will, dafür aber für ein nationalistisches Deutschland streitet und an dessen Grenzen auf Geflüchtete schießen will, muss auf unseren entschlossenen Widerstand stoßen!

Gegen Geschichtsrevisionismus, gegen eine Normalisierung und Akzeptanz der AfD! Gegen ein Wiedererstarken des Faschismus!

Die menschenverachtende Flüchtlingspolitik, die die AfD und andere rechte Akteur*innen in Deutschland fordern, wird von der alten und neuen Bundesregierung aus CDU, CSU und SPD schon längst umgesetzt. Libysche Regierungstruppen, die von der EU und insbesondere von Deutschland unterstützt werden, um flüchtende Menschen von Europa fernzuhalten, sind in Libyen an Folter und Menschenhandel beteiligt.

Wir fordern ein sofortiges Ende der Zusammenarbeit mit dem libyschen Regime und sichere Fluchtrouten nach Europa!

Die Bundesregierung hat mit dem sich seit Jahren faschisierenden türkischen Regime einen sogenannten „Flüchtlingsdeal“. Sie genehmigt zudem selbst nach dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs (mithilfe von jidahistischen Milizen und unter Einsatz deutscher Panzer!) gegen die kurdische Selbstverwaltung in Rojava weiterhin Waffenlieferungen in Millionenhöhe an die Türkei – und schweigt weitestgehend zum Überfall auf Afrin, vermutlich um den Flüchtlingsdeal mit Erdogan nicht zu gefährden. Im Stadtzentrum von Afrin stehen jetzt deutsche Leopard-2-Panzer, die den Weg für eine kulturelle und ethnische Säuberung Rojavas ebnen. Dies ist ein Skandal!

Wir fordern ein konsequentes Vorgehen gegen den türkischen Angriffskrieg und Solidarität mit Afrin und der kurdischen Selbstverwaltung! Keine Deals mit Erdogan und keine Waffen an die Türkei!

Die deutsche Bundesregierung tut also viel, um faschistische Regime zu unterstützen und verfolgten Menschen ein Leben in Frieden zu verwehren, während hierzulande Rassismus und Geschichtsrevisionismus wieder salonfähig werden. Dagegen ist antifaschistischer Widerstand notwendig!

Deshalb: Schaut hin! Geht auf die Straße! Leistet Widerstand! Solidarisiert euch auf die Weise, die euch richtig erscheint, denn:

„Erinnern heißt handeln“,
sagt Esther Bejarano,
Auschwitzüberlebende und
Antifaschistin

Zum 8.Mai-Bündnis gehören folgende Unterstützer*innen:
Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste Regionalgruppe Münster, Antifaschistische Linke Münster, DGB-Jugend, Friedenskooperative Münster, Jusos Münster, DGB Stadtverband Münster, Kaktus/Grüne Jugend, Antirassistische Initiative Münster, Bündnis gegen Abschiebungen Münster, Luftruinen, Graswurzelrevolution-Redaktion und die VVN-BdA Münster.

Flyer als PDF

Zerschlagung der Gewerkschaften 1933 – Zerstörte Vielfalt

15. April 2018

Gedenkveranstaltung des DGB

Am Mittwoch, den 02. Mai 2018 – 17:00h

Carsten Peters vor der Gedenktafel am ehemaligen Gewerkschaftshaus

Ort: ehemaliges Gewerkschaftshaus des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds, Dammstraße/Ecke Friedrich-Ebert-Str., Münster
17:00 Uhr: Gedenkansprache von Carsten Peters „Uns bleibt neben dem Vermächtnis zur Einheitsgewerkschaft der Kampf für Freiheit und Demokratie“
17:30 Uhr: Start Stadtrundfahrt mit Klaus Woestmann mit dem Fahrrad auf den Spuren des Nationalsozialismus in Münster
18:30 Uhr: Ende der Stadtrundfahrt an der Paul-Wulf-Statue

Arisierungen nicht banalisieren

5. April 2018

VVN/BdA Münster kritisiert Austermann-Bewertung der Stadtverwaltung: Schlussfolgerung nicht ausreichend
Pressemitteilung!

Die VVN/BdA hat die Stellungnahmen der Stadtverwaltung zu der Personalie Heinrich Austermann zur Kenntnis genommen und bewertet. Der ehemalige Stadtdirektor sei „ein kleines Rad im Getriebe“ gewesen und habe keine „eigene Entscheidungsbefugnis“ gehabt.

Übersehen wird aus Sicht von uns Antifaschist*innen, dass es eben jene Schreibtischtäter waren, die den Terror und die Gewaltherrschaft im damaligen Deutschland am laufen hielten und für die Umsetzung sorgten… Arisierungen nicht banalisieren weiterlesen »

100 Jahre Hans Gasparitsch

30. März 2018

76-seitige Broschüre über Stuttgarter Antifaschisten und NS-Widerstandskämpfer erschienen

Hans Gasparitsch und Christoph Leclaire beim Zeitzeugengespräch in Münster am 17. Januar 1996.

Heute – am 30. März 2018 – wäre der Stuttgarter Antifaschist und NS-Widerstandskämpfer Hans Gasparitsch 100 Jahre alt geworden.
Hans Gasparitsch war Mitglied der Jugendwiderstandsgruppe „Gruppe G“ (G = Gemeinschaft). Er selbst malte als 16jähriger auf die Sockel der Rossebändiger-Statuen im Stuttgarter Schlossgarten in roter Farbe „Hitler = Krieg“ und „Rot Front“ und musste deshalb insgesamt 10 Jahre in Gefängnissen und Konzentrationslagern verbringen.
Im Januar 1996 war Hans Gasparitsch im Rahmen unserer „ZeitzeugInnengespräche – Wider das Vergessen“ in Münster und berichtete von seinem Schicksal während des NS-Regimes. Wir werden uns immer an ihn erinnern und dafür sorgen, dass seine Geschichte nicht in Vergessenheit gerät! (Siehe dazu auch: www.muenster.org/vvn-bda/z_hans.htm)

Anlässlich seines 100. Geburtstages haben Christoph Leclaire und Ulrich Schneider im Auftrag der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora/Freundeskreis aktuell eine Dokumentation über Hans Gasparitsch herausgeben. Im Mittelpunkt steht dabei das beim Besuch in Münster von Christoph Leclaire geführte ausführliche Interview mit ihm. Des Weiteren enthält die Publikation verschiedene Beiträge von und zu Hans Gasparitsch sowie zahlreiche, teilweise wenig bekannte bzw. erstmalig veröffentlichte Dokumente und Fotos – insbesondere aus seinem Nachlass im Stadtarchiv Stuttgart und vom Internationalen Suchdienst (ITS) in Bad Arolsen.
Die 76-seitige, farbig gedruckte Broschüre „Hans Gasparitsch – Widerstandskämpfer und ehemaliger Häftling der Konzentrationslager Dachau und Buchenwald“ ist für 5,00 Euro (zuzüglich Versandkosten) erhältlich:
• bei der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora/Freundeskreis e.V. (lag-buch@muenster.org)
• online im VVN-BdA-Shop
• im Buchhandel (ISBN 978-3-931999-24-7; RuhrEcho Verlag Bochum)

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