Antifaschistischer Widerstand von Frauen (1933-1945)
15. Juni 2014
am Beispiel Klara Schabrod
Vortrag und Buchvorstellung mit anschließender Diskussion
Am 23. Juni 2014 um 19 Uhr
Institut für Theologie und Politik, Friedrich-Ebert.Str. 7, 48153 Münster
Die Historikerin und Feministin Mareen Heying wird ihr neues Buch über
Klara Schabrod vorstellen. Die Kommunistin Klara Schabrod, geborene
Matthies, (1903–1999) schrieb ihrem Verlobten Karl Schabrod (1900–1981)
über zehn Jahre lang Briefe ins Zuchthaus, nachdem er 1934 zu
lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Sie berichtete über
das unmittelbar Erlebte, über ihre persönliche Entwicklung, ihre Sorgen,
über den Krieg und seine Folgen. Ihre Briefe geben einen intensiven
Einblick in den Alltag der Antifaschistin während des Dritten Reichs.
Zugleich sind diese Zeitzeugnisse ein Spiegel für die Beziehung des
Paares, die mehr als ein Jahrzehnt nur über Briefe gelebt werden konnte.
Einführend spricht die Autorin über die Rolle von Frauen im
antifaschistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland.