NS-belastete Straßennamen in Münster
14. März 2013
Hiermit legt Jan Große Nobis eine Dokumentation vor, die den Umbenennungsprozess 2007-2012 in Münster nachzeichnet.
Der Trouble hat sich gelegt. Die Abstimmung zum Bürgerentscheid Schlossplatz/Hindenburgplatz ist inzwischen ein halbes Jahr her. Im Münster-Barometer der Westfälischen Nachrichten vom 09.03.2013 sehen 53,3 Prozent der Befragten den Schlossplatz als den richtigen Namen für den großen Park- und Sendplatz. Auch 50 Prozent der CDU-Wähler bewerten demnach Oberbürgermeister Lewes Engagement für den Schlossplatz als positiv.
Es ging hoch her in Münster. Gerade die Diskussion um die Hindenburgplatzes in Schlossplatz erhitzte die Münsteraner Gemüter. Im Sommer 2012 gipfelte die Diskussion in einem Bürgerentscheid. Bei einer Wahlbeteiligung von 40,3 Prozent befürworteten 59,38 % den Namen Schlossplatz. Nur 40,62 % befürworteten dagegen den alten Namen Hindenburgplatz. Dies ist der erste Bürgerentscheid, der von den Münsteranerinnen und Münsteranern abgelehnt wurde.
Der von der Bürgerinitiative „Pro Hindenburgplatz“ halluzinierte große Bürgerwille pro Hindenburgplatz war also passé. Die Argumente „Heimat“ und „Bürgerwille“ der Bürgerinitiative „Pro Hindenburgplatz“ wurden abgelehnt.
Hiermit lege ich eine Dokumentation vor, die den Umbenennungsprozess 2007-2012 in Münster nachzeichnet.
Jan Große Nobis
Die Dokumentation ist im Internet verfügbar. Hier der Link: http://www.grosse-nobis.info/texte/strassennamen.pdf